Meine Boschfunkpage
Das Original
seit 1999


Allgemeines:

Die hier beschrieben Geräteprogrammieranleitungen sind zum größten Teil durch Versuche selbst erstellt worden.Dadurch kann es vorkommen,daß der eine oder andere Parameter/Angabe nicht unbedingt stimmt.
Wer so etwas bemerkt kann mir eine E-Mail schicken,sodaß ich den Fehler berichtigen kann.
Informationen zu hier nicht aufgeführten Geräten,sind immer willkommen,da über Bosch Funkgeräte sehr schwer Infos zu bekommen sind.
Bosch Telekom Bereich Mobile Kommunikation, gibt es nicht mehr und Motorola hat so gut wie alle Unterlagen vernichtet.

 

Inhalt:(Gerätebeschreibungen)

MR/PR11 (MR1116,MR1145)

KF161

Frequenzprogrammierung für Geräte mit PLL-Baustein S187 (z.B.KF161,KF163,KFE165,KF81,KF83,KF451,KF453)

5-Ton TGA Programmiersockelbelegung (KF163,KF83,KF453,KF164,KF84,KF454,KFE165,KFE455)

KFE165,KFE455(Geräteinfos und Hinweise zum TGA)

HFG 10,HFG161 (Bequarzung)

HFG168(Baugleich mit Ascom SE140)

HFG169,HFG429,HFG459(Programmierung,Tips,Allgemeines)

HFE165 (5-Ton TGA Programmiersockelbelegung,Servicetips und Bequarzung)

KF164/HFG164/KF84/HFG84/KF454/HFG454

KF166 (5-Ton TGA Programmierung,Servicetips und Bequarzung)

KF168,KF458 (auch KF Chip S genannt) (Programmierung und Tips)
 
 

Wanted,Gesucht!

Gerätebeschreibungen:


MR/PR11 (MR/PR1116,MR/PR1145,MR/PR1142):

Die Geräte der MR/PR Serie wurden seit 1996 hergestellt.
Motorola hat 1997 Bosch Telekom(Bereich mobile Kommunikation) aufgekauft und führte die Produktion dieser und einiger anderer Bosch-Serien(BOS Geräte) eine Zeit lang unter den Namen"Bosch"weiter.
Seit Juli 2001 sind die MR/PR11 Geräte abgekündigt und werden nicht mehr gebaut.

Die MR/PR11 Geräte gibt es in folgenden Ausführungen:

PR11: 1.Standardausführung, 2.Mit Display und Menuetasten, 3.Mit 10er Tastatur und Display,
          5.Als Datenfunkgerät mit Display und Menuetasten,6.Als Datenfunkgerät mit Display und 10er Tastatur.

MR11: 1.Standardausführung(mit Display und Menuetasten), 2.Mit abgesetzten Bedienteil,
           3.Mit großem Display und 10er Tastatur,4.Als Datenfunkgerät.

MR/PR11Geräte gibt es auch als Bündelfunkausführungen!

Die Geräte können nur mit der Win IPP-Programmiersoftware programmiert werden,wobei das zu programmierende Gerät über ein Interface mit dem PC zu verbinden ist!
Für Bündelfunkgeräte wird meist ein eigenständiges WinIPP gebraucht.
Eine Programmierung über eine eventuell vorhandene 10er Tastatur ist nicht möglich.

Alternatives Programmierinterface für Bosch MR11(mit anderem Verbindungskabel auch für PR11)

Erweitertes Programmierinterface für Bosch MR11(mit anderem Verbindungskabel auch für PR11)

Hinweis:
Es wurde bei diesen Geräten festgestellt,daß einige Frequenzen durch den eigenen Prozessortakt gestört werden.
Dieses Problem wird noch auf weitere Frequenzen erweitert,wenn ein abgesetztes Bedienteil oder ein Handapparat(mit Display) verwendet wird und sich die Antenne in der Nähe des Bedienteils oder Handapparates befindet.
Diese Störungen können weitgehend dadurch verhindert werden,indem man den Abstand zwischen Gerät und Antenne vergrößert!
Es können auch die Handapparate(HA8) und HBT´s vom KF168 benutzt werden,bloß dann ist mit einigen Seltsamkeiten,wie nicht dargestellte Umlaute,nicht funkionierenden Tasten,u.ä.zu rechnen.
Die Grundfunktionen(PTT,Lautsprecher und Mikro) funktionieren aber immer!
Es kann jedoch passieren,daß die beiden äußeren Kontakte der 10 poligen Gerätebuchse,leicht verbogen werden!

Hinweise und Tips zur Programmiersoftware(Win IPP) und "außer Band" Programmierung:
Die Software hat mehrere Benutzermodi(Express,Experte,Service und  Entwicklung).
Je nach Auswahl des jeweiligen Modus lassen sich mehr oder weniger Parameter editieren.
Zu bekommen ist die Software wohl aber nur in der Experte/Express Version.
Um auch alle einstellbaren Parameter editieren zu können,muß man entweder eine Software mit dem zusätzlichen Entwickler Modus haben oder man macht sie sich selbst.
Dieses funktioniert wie folgt:
Im Win IPP sind für jede Gerätetype Benutzermodidateien( meist nur .lv2 oder lv3).
.lv2=Experte,lv3=Express lv0=Labfile(Entwicklermodus).
Man nehme eine Datei(am besten .lv2)für die zu programmierende Gerätetype,kopiere sie und benenne sie  in .lv0 um.
Jetzt muß man sie mit einem Hexeditor(am besten Hexworkshop,zu finden auf meiner Downloadpage)öffnen.
In der Datei muß nun folgendes editiert werden:
1.)Der Schriftzug "EXPRESS"(bei .lv3)oder"EXPERTE"(bei .lv2) wird in "LABFILE"oder "Entwicklung" geändert.Bevorzugt sollte man eine lv2 Datei dafür benutzen,da sie die wenigsten  0100/0200 Einträge hat.
2.)Alle Strings die 0200 oder 0100 enthalten werden durch 0000 ersetzt.
3.)Die Checksumme(8 Bit)wird berechnet,und im letzten Block(ganz unten rechts) der Datei so geändert daß sie wieder 255(Dec.) beträgt!Dieses ist wichtig,da die Datei sonst Win IPP zum abstürzen bringt.
Nach dem Editieren muß die Datei dem Win IPP Verzeichnis hinzugefügt,Win IPP gestartet und unter dem Menuepunkt "Benutzermodus","Labfile" oder Entwicklung" ausgewählt werden.
Für die Dateien der anderen Gerätetypen ist genauso vorzugehen.

Außer Band Programmierung,Anleitung 1:
Es ist jetzt auch möglich die  Geräte außerhalb des festgelegten Bandes zu programmieren!
Viele wollen die Geräte auch für AFU nutzen und dann muß folgendes gemacht werden:
Labfiles,wie oben beschrieben,erstellen und die Datei IPP.exe der Programmiersoftware editieren.
Es müssen in der IPP.exe (Version B05.51S) bei Adresse 159439(Hex.) und 159449(Hex.),die "Min" Einträge in "Max" umgeändert werden(bei Frequenzen unter 146MHz).
Bei der Version B05.70 sind diese Einträge bei Adresse 158534 und158544(Hex.) zu finden.
Es muß hierbei keine Checksumme berechnet und korrigiert werden werden!
Jetzt die Programmiersoftware starten und unter  Benutzermodus"Labfile" oder "Entwicklung" auswählen.
Dann unter "Basis","Frequenzbänder"den gewünschten untersten Frequenzbereich eintragen.
Danach unter "Gerät allg.","Basisdaten"das geänderte Band auswählen.
Jetzt können die Frequenzen in die Kanaltabelle eingetragen,und danach das Gerät programmiert werden.
Der Nachteil bei dieser außer Band Programmierung liegt darin,daß man zum programmieren des Gerätes immer die editierte Win IPP benutzen muß.


Außer Band Programmierung,Anleitung 2:
Wer die erste Anleitung zu umständlich findet und das Gerät mit der normalen WinIPP programmieren möchte,kann das MR/PR Manipulationsprogramm zum ändern der Bandgrenzen benutzen.
Das Programm kann auch zum ändern der Bandgrenzen,bei 70cm Geräten verwendet werden,jedoch werden hier nach dem auslesen des Gerätes die Bandgrenzen falsch angezeigt.
Eine weitere Möglichkeit zur außer Band programmierung,wo man die Programmiersoftware nicht editieren muß,ist die Datensatzänderung im 24C16 EEPROM.Die Vorgehensweise ist unter Bündelfunkausführungen zu finden.


Bündelfunkausführungen:
Die Bündelfunkgeräte können mit maximal 10 konventionellen Kanälen(mit Selektivruf) betrieben werden.
Reichen die 10 Kanäle nicht,so muß man das Gerät umflashen!
Hier eine Beschreibung der Vorgehensweise:
Beim MR11 baut das Mainboard aus dem Metallchassis aus.Auf dessen Unterseite,befindet sich ein 24C16 I2C-Bus EEPROM, wo die Herstellungsdaten drin abgelegt sind.
Also die Geräteparameter und Tuningdaten.
Beim PR11 befindet sich das EEPROM unter der Metallabschirmung auf der Oberseite vom Mainboard.
Dieses EEPROM liest man aus,setzt den Bereich der ESN auf Null (Dec. Offset 8 bis einschließlich 13).
Der Datensatz beginnt immer mit der Gerätenummer (Dec. Offset 0 bis einschließlich 3).
Es empfielt sich zusätzlich noch den TX Frequenzbereich (Dec. Offset 244 und 245) auf 440Mhz zu erweitern,dieses hat den Vorteil,daß sich AFU Frequenzen,
ohne Modifikation der Programmiersoftware eingeben lassen.Dieses ist aber nur nötig,wenn der originale Bandbereich bei 420MHz endet.
Jetzt werden die geänderten Daten in das EEPROM zurückgeschrieben. 
Alternativ kann nach dieser Anleitung das EEPROM,ohne Hardwareeingriff modifiziert werden.
Hat man dieses gemacht,nimmt man WINPARAM 1.1 und stellt die Fabrikdaten wieder her.Angezeigte Checksummenfehler sind nicht zu beachten.
Jetzt nimmt man Win IPP B04.03 und programmiert das Gerät damit.Man kann auch einfach schon nach den laden der Gerätesoftware abbrechen und das Gerät dann mit einer neueren Win IPP programmieren.
Die alte Winn IPP ist aber immer vorher zu benutzen,da nur diese ein laden,bzw. löschen der Bündelfunkfirmware zuläßt!
Das Gerät wird nun als konventionelles Funkgerät erkannt und kann mit jeder konventionellen Win IPP,wie gewünscht programmiert werden.
Sollte das Gerät nach dem umflashen einen Service Error anzeigen,so ist die WinIPP 5.72 zu verwenden!


Empfehlung:
Zum auslesen und editieren des I2C Bus EEPROMs war mir ein umgebauter Towitoko Chipkartenleser mit dem zugehörigen Smartcard Editor hilfreich.
Man braucht nur die jeweiligen Kontakte nach außen führen,diese auf das EEPROM auflöten und eine Chipkarte falsch herum,zum auslesen,reinstecken.

Auszug aus dem Image des 24C16 EEPROM:

000000:12 34 56 78 32 79 14 00 01 02 00 05 B7 CE 01 FE
000010:F0 00 01 34 FF 00 FF 00 76 92 74 27 81 79 31 04
000020:45 FF 02 FF FF FF FF FF 27 08 97 2A 2E 28 2D FF
000030:4D 49 4F 4C 68 68 46 42 4A 4E 4D 4D FF FF 4E 6B
000040:6C 6B 6A 69 68 65 64 63 62 61 4B 4B 49 49 50 FF
000050:70 7A 6E FF 4D 57 6F 4E 57 4C FF D2 54 CE 50 49
000060:64 58 5C 53 71 70 6E 6D FF 4C 6B 6E 08 0C AB 9B
000070:53 4F 50 49 53 4F 50 49 B5 B5 B4 B2 D9 D9 D9 D7
000080:59 B1 38 9C 26 8A BD 2C 39 45 51 5E 69 98 22 22
000090:00 25 50 B0 FE CE AA 72 4F FF FF FF 16 01 BC 01
0000A0:1D 01 C8 01 2C 01 E0 01 34 01 ED 01 34 01 ED 01
0000B0:39 01 F4 01 3E 01 FD 01 43 01 04 02 48 01 0D 02
0000C0:12 09 06 06 14 1E 1A 1E 09 01 01 11 00 00 02 02
0000D0:80 00 00 39 EB 3A B9 00 05 00 08 00 D0 D0 D0 D0
0000E0:0D 0A 07 05 03 02 01 00 4B 47 00 00 01 04 18 80
0000F0:10 00 10 00 90 01 B8 01 90 01 A4 01 FF 29 1E 58
000100:01 00 06 00 FF 00 2A 2A 2A 2A 2A 0A 00 00 00 00
000110:00 00 00 00 00 00 00 00 FF FF FF FF FF FF FF FF
000120:FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF
000130:FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF FF
000140:FF FF FF FF FF FF FF FF 00 FF FF FF FF FF FF FF
Die Gerätenummer wird direkt angezeigt,hier 12345678
Die Applikationsnummer wird auch direkt angezeigt,hier 32791400
Die Trunking Sichererungsnummer (ESN) ist codiert und wird zum umflashen mit Nullen aufgefüllt!
Das Geräteidentifikationsbyte,ist ein fiktiver Hex Wert,und legt den Gerätetyp fest.Hier 01für MR11 S-C
Die Artikelnummer wird auch direkt angezeigt,hier 7692742781
Die Prüfdatensatznummer wird auch direkt angezeigt,hier 793104
Die Bandbereichsgrenzen RX und TX werden in Hex angezeigt.Beim abändern muß der gewünschte Hex Wert
berechnet werden!

Beispiele für Bandbereichsgrenzen:
400MHz = 9001(Hex)
420MHz = A401(Hex)
440MHz = B801(Hex)

140MHz = 8C00(Hex)
146MHz = 4200(Hex)
174MHz = AE00(Hex)

Folglich hat der Beispieldatensatz folgende Bandbereiche:
RX 400-440MHz   TX 400-420MHz

Das Geräteidentifikationsbyte,legt den Gerätetyp fest,mit der WinIPP das Gerät erkennt.
01=MR(Standart), 02=MR-RD(abgesetztes Bedienteil),03=PR-E(ohne Display und Tastatur)
04=PR-C(Mit Display und Tastatur)
Dieses Byte braucht nur geändert zu werden,wenn man an das Gerät ein anderes Bedienfeld/Gehäuse benutzen möchte. 

Achtung:
Da sich in diesem Datensatz auch die Tuningdaten befinden,bei Bedarf nur die farblich markierten Bereiche editieren!
Vorsichtshalber immer eine Sicherungskopie vom Originaldatensatz des EEPROM machen,da es leicht mal passieren kann, daß man vielleicht einen falschen Bereich editiert.
Die Sicherungskopie kann auch für ein eventuelles zurückflashen auf  Bündelfunk verwendet werden.

 
 




KF161:

Das KF161 gibt es als PLL und als Quarzausführung.
Wenn das Gerät mit Quarzen bestückt ist, so können die Quarze nach folgenden Formeln berechnet werden:


fQRX=(Empfangsfrequenz-10,7):4
fQTX=Sendefrequenz:4

Ist das Gerät mit der PLL S187 bestückt,so wird nach untenstehenden Text vorgegangen.

Frequenzprogrammierung für Bosch Funkgeräte mit PLL S187:
1)Offene Eingänge des S187 haben H-Pegel!!!
2)Die Empfangsoszillatorfrequenz muß um 21,4MHz(beim KF161 10,7MHz) tiefer programmiert werden als die Sendefrequenz.
   Beim KF83 muß die Empfangsoszillatorfrequenz 21,4MHz(beim KF81 10,7MHz) höher programmiert werden.
   Zusätzlich soll die Frequenzprogrammierung beim KF81 und KF83 ein wenig von der hier beschriebenen Anleitung abweichen!

3)Die Frequenzprogrammierung ist in der Diodenmatrix S353(eine Art PROM)abgelegt.
Häufig ist bei Einkanalgeräten aber auch nur einen Brückensockel dort eingesteckt wo normalerweise die Diodenmatrix sitzt.
Dieser Sockel kann nach unten aufgeführter Anleitung programmiert werden.

Sockel und Diodenmatrix sind bei Einkanalgeräten gegeneinander austauschbar(auch bei Mehrkanalgeräten,dann funktioniert jedoch nur Kanal 1)
Die Diodenmatrix S353 wird nicht mehr hergestellt!!!

Für Bastler:
Wer jedoch auf mehrere Kanäle angewiesen ist muß sich eine Diodenmatrix selbst aufbauen,was jedoch beim KF161 aus Platzgründen schwierig ist.
Das KF163 und KFE165 bietet da schon ein
wenig mehr Platz,der duch entfernen der TGA-Platine nochmal vergrößert werden kann.

Pinout vom Programmiersockel:
Pin 2:ist beim Empfang L (Beim drücken der PTT-Taste wechselt der Zustand)
Pin 3:ist beim Empfang H (Beim drücken der PTT-Taste wechselt der Zustand)
Pin20:Gruppe B Ind. 1
Pin21:Gruppe B Ind. 2
Pin22:Gruppe B Ind. 4
Pin23:Gruppe B Ind. 8
Pin24:Gruppe B Ind. 16
Pin25:Gruppe B Ind. 32
Pin26:Gruppe B Ind. 64
Pin27:Gruppe B Ind.128
Pin13:Gruppe A Ind. 1
Pin14:Gruppe A Ind. 2
Pin15:Gruppe A Ind. 4
Pin16:Gruppe A Ind. 8
Pin17:Gruppe A Ind. 16
Pin18:Gruppe A Ind. 32
Pin19:Gruppe A Ind. 64

Gruppe B ergibt die Frequenz in MHz.
Gruppe A ergibt die Frequenz in KHz (multipliziert mit 10).

Die Fußnoten (Ind.)sind zum berechnen der Frequenzen getrennt zu addieren(Gruppe A und Gruppe B).
Es wird immer der größte Ind. Wert benutzt,der sich in den Zahlenwert der jeweiligen Gruppe einsetzen läßt.
Der Ind.Wert wird wird vom Zahlenwert subtrahiert.In den sich nun ergebenden kleineren Zahlenwert wird wieder der größte Ind.Wert eingesetz.
Dieses ist nun sooft zu machen,bis der gesammte Zahlenwert aufgelöst ist.Die verwendeten Ind.Wert Pins sind in eine Tabelle zu notieren!
Zum verdrahten des Programmiesockels empfielt es sich jeweils eine Tabelle für die Sendeoszillatorfrequenz und eine für die Empfängeroszillatorfrequenz zu erstellen und darin die Pins einzutragen,die H-Pegel haben.
Interessant sind zum verdrahten jedoch nur L-Pins,deshalb macht man sich zusätzlich für jede Tabelle noch eine L Spalte.
In diese trägt man alle Pins ein,die nicht H sind (also der Rest aus Gruppe A und Gruppe B).
Diejenigen Pins,die für Sende-und Empfangsoszillatorfrequenz gleich sind,müssen auf festen L-Pegel gelegt werden(Pin 1  Programmiersockel).
Die nicht gleichen müssen nach angegebener Logik auf Pin 2 und 3 verdrahtet werden.
Wenn nach der Programmierung es nicht so arbeitet wie gewünscht,erst einmal nach Verdrahtungs-und Berechnungsfehlern schauen,denn es passiert schnell,daß man dabei einen Fehler macht(unbedingt konzentrieren und sich nicht ablenken lassen)!
Will sich der Oszillator(2 Stück sind vorhanden)nicht auf eingestellte Frequenz ziehen lassen,so ist die jeweilige Oszillatorspule durch verdrehen des Spulenkerns auf Mitte des Fangbereichs abzugleichen.
Die Lage der Spulen(VCO TX und VCO RX) ist auf der Geräteschablone beschriftet.

12,5kHz/25kHz Kanalraster:
Um die Geräte im 12,5kHz/25kHz Kanalraster zu betreiben,muß Pin 28 am Programmiersockel,auf Masse gelegt werden. 

Die PLL Oszillatorfrequenz wird dann nach folgenden Formeln berechnet.

2m Geräte 10kHz/20kHz Raster: 
F
tx osc = Ftx       
F
rx osc = Frx - Fzf

2m Geräte 12,5kHz/25kHz Raster:
F
tx osc = Ftx : 1,25
F
rx osc = (Frx - Fzf) : 1,25

70cm Geräte 10kHz/20kHz Raster:
F
tx osc = Ftx - 256 
F
rx osc = Frx - Fzf -256       

70cm Geräte 12,5kHz/25kHz Raster:
Ftx osc = Ftx : 1,25 - 256
F
rx osc = (Frx - Fzf) : 1,25 -256

F
zf beim KF161 10,7MHz und bei allen anderen Gerätetypen mit S187 21,4MHz

Programmierbeispiel für 149,05 MHz(Freenet Kanal 3): 
Beim senden H: 27/24/22/20/15/13
Beim empfangen H: 26/25/24/23/22/21/20/19/13
Daraus folgt,daß der Rest L ist(nur diese,mit L-Pegel beachten),also:
Beim senden L: 26/25/23/21/19/18/17/16/14
Beim empfangen L: 27/18/17/16/15/14 

Gemeinsamkeiten(beim Senden und Empfangen) werden in der L-Tabelle markiert,weil diese auf
festen L-Pegel gelegt werden müssen(Programmiersockel Pin 1).
 
Die Gemeinsamkeiten mit H-Pegel müssen nicht beachtet werden,da offene Eingänge H-Pegel haben.
Also:14/16/17/18 auf Pin 1(Masse) legen.

Die anderen Pins werden nach den logischen Zuständen verteilt,also:
auf Pin 2: 15/27
auf Pin 3: 19/21/23/25/26
Diese Pins wechseln den Zustand beim drücken der PTT-Taste,und geben dabei die gewünschte Frequenz vor. 

Alternative Berechnungsbeispiele

KF164/HFG164/KF84/HFG84/KF454/HFG454

Frequenzänderung:
Alle diese Geräte,sind mit einem speziellen EPROM (1826) von RCA (jetzt Harris) ausgestattet.
Will man die Kanäle neu belegen,muß man einen EPROM Brenner haben,der diesen EPROM Type unterstützt.
Mit dem CES Coder lassen sich leicht die einzelnen Kanäle als Bin Datei erstellen.Diese kann dann mit dem EPROM Brenner Programm eingelesen und in das EPROM gegrannt werden.


5-TGA(zu finden im Bosch KF163,KF164,KFE165,KFE455):
Sockelbelegung:
Die obere Reihe des Sockels,bildet die Ruftöne die mit Drahtbrücken progammiert werden.
Pin w ist der Wiederholton,dieser wird dann verdrahtet,wenn 2 gleiche Rufziffern aufeinander folgen.
Beispiel:
12276(dann ist nach verdrahten der zweiten Stelle,die dritte auf w zu legen).
Sockel(draufsicht):

                        Rufziffern
    w 0 9 8~~~~7 6 5 4 3 2 1
    o o o o    o o o o o o o

    o o o o    o o o o o o o
    1 2 3 4~~~~5 - 5 4 3 2 1

       Geber(1-5)            Auswerter(5-1)
 
 


KFE165/KFE455:
Die Lage der wichtigsten Dinge sind bei diesen Geräten,auf der Meßschablone beschrieben,die sich auf der Unterseite im inneren des Gerätes befindet.
 

Zählweise der geräteseitigen Stiftleiste für den TGA(TGA Stiftleiste):

        26                     14
        o o o o o o o o o o o o o
        o o o o o o o o o o o o o
        1                      13

Wenn das Gerät ohne TGA betrieben werden soll,so müssen Pin 17/18,Pin22/23 und Pin24/25 der TGA Stiftleiste gebrückt werden.
Wird ein zweistelliger Rufwahlschalter eingebaut,so muß dieser über die Pins 4-9 gesteckt werden.


 

Hinweis:
Der TGA verfügt über keine eigene Rufsignalisierung.
Im Auslieferungszustand kann er bei Empfang der richtigen Tonfolge,nur den Lautsprecher öffnen.
Wird eine Signalisierung gewünscht,so ist auf der TGA-Platine das Relais zu bestücken,und ein paar Bauteile sind hinzuzufügen.
Der Lageplan kann abweichen,da es mehrere verschiedene TGA Ausführungen für diese Geräte gibt.




Bosch HFG 10/HFG161:
Bequarzung:
Das Gerät ist nur mit einem Quarz pro Kanal bestückt,was dadurch allerdings zur Folge hat,daß Sende-und Empfangsfrequenz immer gleich sind und dadurch kein Repeaterbetrieb ohne weiteres möglich ist.
Das Gerät ist mit Boschtyp Q42 bestückt.Die Quarzfrequenz berechnet sich wie folgt:
fQ=(Betriebsfrequenz -21,4):4  Sendefreq=Empfangsfreq=Betriebsfreq!!!
Der Frequenzfeinabgleich wird durch verdrehen des Spulenkerns neben dem Quarzsockel gemacht.
Es ist darauf zu achten, das beim bequarzen,die niedrigste und die höchste Betriebsfrequenz max 2MHz auseinanderliegen!!!
 

 




HFG168(Baugleich mit Ascom SE140):

Das HFG168 hat Ascom entwickelt und selbst unter SE140 gebaut.Ascom Mobilfunk wurde 1995 von Bosch Telecom(jetzt Motorola)übernommen.
Die benötigte Programmiersoftware und das Programmierinterface sind deshalb die gleichen Dinge,wie für SE140.


HFG168/SE140 Programmierinterface

 




Bosch HFG 169,HFG429,HFG459:

Das HFG 169 ist ein PLL Gerät,das es in 3 verschiedenen Ausführungen gibt.
Mit einem Kanal ,mit 5/10Kanälen und mit 5/10Kanälen als Displayausführung(HFG169-C).
Wer das Displaygerät hat,der kann froh darüber sein,denn die Geräte ohne Display können nur mit dem PC(Programmiersoftware und spez.Programmieradapter erforderlich)programmiert werden.
Diejenigen,die ein HFG169-C haben ,und auch ein Gerät ohne Display besitzen,
können Dieses,mit dem HFG169-C über die Bussi-Schnittstelle programmieren.Infos hierzu weiter unten im Text.

Um die Kanäle(Pos.1-33) des HFG169-C zu programmieren,ist es immer nötig,das HFG169-C mit einem anderen HFG169,oder einem anderen Funkgerät(Bosch) mit Bussi-Schnittstelle,zu verbinden.
Die Geräte werden über die Bussi-Schnittstelle und Gerätemasse miteinander verbunden.
Die Anschlüsse dafür befinden sich unter dem Akku.

Die Programmierung ab Pos.1,funktioniert nur,wenn das HFG169-C mit einem externen Gerät verbunden wird(auch wenn dieses nicht programmiert werden soll)! 


Hat man kein zweites Gerät,so kann man nur die Parameter ab Pos.34 ändern und man muß vorher den Freischaltecode eingeben.
Der Code lautet:5973

 

   Ansicht auf die Unterseite des Gerätes:
    ------------------------------------------
      zzz      o                         o o o

         XXXX        O       XXXX

    ------------------------------------------

o=Bussi-Kontakt / o=Masse-Kontakt / X=Kontakte für den Akku
z=Schalter zum abschalten des internen Lautsprechers.

 
 

Hinweis:
Auch bei diesem Gerät beträgt die Schaltbandbreite des Empfängers max.3MHz.
Das heißt,die programmierten Empfangsfrequenzen dürfen max.3MHz auseinanderliegen.
Nach dem programmieren müssen die Vorkreise des Empfängers auf max. Eingangsempfindlichkeit
abgeglichen werden.Dazu eine Frequenz benutzen,die in der Mitte des verwendeten Bandbereichs liegt.

Um in den Programmiermodus zu gelangen,muß man die Sendetaste und die 1 drücken und dabei das Gerät einschalten.
Es erscheint PA im Display.Nach dem drücken der Dreieckstaste (D-Taste), wird der Softwarestandes angezeigt.
Nun die D-Taste so oft drücken bis das Eingabefeld der Pos.1 (Pos.34 nach Codeeingabe)angezeit wird.
Die Parameter lassen sich mit Tastatur ändern,wobei die Tasten folgende Funktion haben:

1=aufwärts
8=abwärts
4=Cursor nach links verschieben
6=Cursor nach rechts verschieben
Ruftaste mit der Note=Speichern
D-Taste=Anzeige der Positionsnummer(zum ändern D-Taste gedrückt halten und mit 1oder 8
(3 oder 9 großer Sprung)neue Positionsnummer auswählen)
3=großer Posionssprung aufwärts
9=großer Positionssprung abwärts

Vorsicht:
Niemals von Pos.36 die 7. Stelle so verändern,daß dort eine Zahl kleiner als 4 gesetzt wird!
Wird dieses gemacht,so kann das Gerät nicht mehr selbst in den internen Programmiermodus gebracht werden.Das Gerät kann dann nur noch mit dem PC,wieder entsperrt werden!
Nach Eingabe der Parameter ist ist vor dem Wechsel der Position der neue Wert zu speichern!
 

Wichtiger Hinweis:
Wird ein externes HFG169,über die Bussi-Schnittstelle mit dem C-Gerät verbunden um Dieses zu programmieren,so ist dieses vorher in den Programmiermodus zu bringen!
Programmiermodus aktivieren(bei PC Programmierung und bei Programmierung von externen Geräten):
Bussi-Leitung gegen Masse kurzschließen und externes Gerät einschalten.Danach Kurzschluß entfernen.
 
Um auf die Daten des,an das Programmiergerät(HFG169-C)angeschlossenen Gerätes direkt zu zugreifen,um Dieses zu programmieren,muß man die Sendetaste und die 2 drücken und das Gerät dabei einschalten.
Nun erscheint PE im Display.Danach drückt man zum einloggen die D-Taste.
Alle weiteren angezeigten Daten sind nun die,des externen Gerätes.
Eine Programmierung der Geräte mit dem PC,ist nur möglich,wenn man die Programmiersoftware (Procom)und den richtigen Bussiadapter hat.
Das größte Problem,stellt dabei der Bussiadapter dar,da er mit einer kundenspezifischen CPU bestückt ist,und sich dadurch nicht nachbauen lässt.
Wer das dennoch irgendwie hinbekommen hat,der kann sich mit mir in Verbindung setzen und ich werde dann hier dazu was schreiben.

Parameterliste mit Erläuterungen in Englisch(HFG 169)
Parameterliste mit Erläuterungen in Deutsch(HFG 169)

Das HFG429 ist ein Bündelfunkgerät.Es kann nur für Bündelfunk verwendet werden.Konventionelle Kanäle können nicht programmiert werden.Das Gerät kann nicht umgeflasht,bzw. umgebaut werden!


Bosch HFE 165:
Das HFE 165 ist ein Abkömmling vom KF 166,deshalb gilt für den Geräteservice und die Bequarzung das gleiche(siehe unter KF 166).
TGA (5-Tonruf Platine):
In den meisten Geräten ist kein TGA eingebaut,dieser kann jedoch einfach nachgerüstet werden.
Dazu sind die braune Abdeckung und die 4 Steckbrücken im inneren zu entfernen und schon kann man die Platine einsetzen.
Wichtig:Es ist darauf zu achten daß nach dem Einbau der Platine,die blaue Isolierschablone auf der Oberseite der TGA-Platine gelegt wird.
Ist diese nicht mehr vorhanden,muß die TGA-Platine mit einem anderen geeigneten Material isoliert werden,ansonsten besteht Kurzschlußgefahr mit dem Gehäuse.

Hinweis:
Achtung Berührungsgefahr!
Vor dem einsetzen des TGA in das Funkgerät,empfehle ich das IC 4584 oder 14584 mit Klebeband zu isolieren.Oft kommt es sonst Störungen.
Alternativ dazu können auch die beiden darunterliegenden Abschirmbecher, im Funkgerät selbst,mit Klebeband isoliert werden.

TGA programmierung:

Programmiersockel:

                                      Rufziffern
    TN TW 0  9  8  7  6  5  4  3  2  1
    o  o  o  o  o  o//o  o  o  o  o  o

    o  o  o  o  o  o//o  o  o  o  o
    GR 1  2  3  4  5  1  2  3  4  5
           Auswerter//Geber

Der gewünschte Ruf/Auswerterfolge  ist mit Drahtbrücken auf die gewünschten Rufziffern zu programmieren.
Folgen  zwei gleiche Ziffern aufeinander,so ist für die zweite gleiche Ziffer der Wiederholton(TW) zu benutzen.

 


Bosch KF 166:
1)Selektivrufplatine:
Die Selektivrufplatine(TGA) läßt sich wie folgt in den Programmiermodus bringen:

Wenn das Gerät mit der Vorderseite vor eimem liegt,den oberen Deckel abschrauben und auf die Selktivrufplatine sehen.
Dort befindet sich eine Stelle, wo auf der gegenüberliegenden Seite(wo der Prozessor sitzt)eine Metallabschirmung sitzt.
An dieser Stelle befinden sich(Draufsicht)zwei Reihen mit SMD Kondensatoren.
Von diesen Kondensatoren wird derjenige,der rechten Reihe der erste vorne (Position südost),kurzgeschlossen und das Gerät eingeschaltet.
Kurzschluß entfernen und Pfeiltaste drücken bis die 0 im Anzeigefeld blinkt.
Nun PTT Taste festhalten und + Taste dabei drücken bis gewünschte Position erscheint.
Dann PTT Taste loslassen,Daten mit den Tasten am Gerät eigeben und mit der gelben Taste am HBT nach Eingabe des Datenblocks abspeichern.
Jede Positionsnummer(Datenblock) muß einzeln nach der Dateneigabe abgespeichert werden.
Nach der Programmierung Gerät eimal aus und einschalten.
Hier die Positionsnummern und was sie bedeuten:

Pos. 1 =Separate Tonrufoptionen zwischen Kanal1 und Kanal 2

01=Kodierung gilt für beide Kanäle/ 02=Getrennte Kodierung

Pos. 2 =Selektivrufart

01=ZVEI 1/ 02=ZVEI 2/ 03=CCIR/ 04=EIA/ 05=EEA

Pos. 3 =Rufnummer des Auswerters(5-stellig eingeben)

Pos. 4 =Rufnummer des Gruppenrufauswerters

Pos. 5 =Rufnummer des Sammelrufauwerters

Pos. 6 =Gebernummer auf der Taste des HBT(5-stellig eingeben)

Pos. 7 =Gebernummer auf der Ruftaste am Gerät(5-stellig eingeben)

Pos. 8 =Externe Ruftaste

Pos. 9 =Kennung

Pos.10 =Quittungsruf(5-stellig eingeben)

Pos.11 =Vorlaufzeit zwischen Senderantastung und Rufaussendung

Pos.12 =Auswerter-Quittungsverzögerrung

Pos.13 =Tonlänge für Einzel und Doppelton (0,1s z.B. als Rogerbiep)

Pos.14 =Sendezeitbegrenzung

Pos.15 =Lautsprecherlöschzeit

Pos.16 =ext.Hupe(signalzeit eingeben)

Pos.17 =Geberposition für CTCSS-Betrieb (Nur mit CTCSS IC!)

Pos.18 =Auswerterposition für CTCSS-Betrieb (Nur mit CTCSS IC!)

Pos.19 =Sekundärruf zu Pos.6

Pos.20 =Sekundärruf zu Pos.7

Pos.21 =Externe Ruftaste

Pos.22 =Folgetonquittierung(sekundär)

Pos.23 =Abstand zwischen Sekundär und Primär Ruf

Pos.24 =Tertiärruf

Pos.25 =Abstand zwischen Sekundär und Tertiärruf

Pos.26 =Quittungsumleitung

Pos.27 =Notruffunktionen

Pos.28 =Funktionen der Löschtaste

Pos.29 =Akustische Signalisierungen

Pos.30-48 =nur mit dem Digitalzusatz DSGA VI möglich!

Wird als Rufnummer bei der Pos.07 fffff eingetragen,so läßt sich die Rufnummer mit der Gerätetastatur im normalen Betrieb einstellen(auf allen 5 Stellen)
Werden z.B. nur die letzten beiden Stellen einstellbar gewünscht,so sind nur diese,durch das "f" zu ersetzen.
Beispiel:524ff.
Mir sind leider nicht alle Bedeutungen der Positionsnummern bekannt,sollte jemand mehr wissen,so kann er mir eine Mail schicken.
Vieles ist auch durch versuchen herauszubekommen.

2)Allgemeines zum Bosch Kf 166:
Das Gerät läßt sich auch ohne Selektivrufplatine betreiben.
Dieses ist besonders für Servicezwecke wichtig,da man sonst nicht abgleichen kann.
Dazu braucht man 4 Steckbrücken(Jumper).Diese werden dann paarweise auf die ersten 4 Stifte der linken und rechten Stiftleiste gesteckt(bei Sicht auf die Gerätefront).
Der TGA vom HFG 165 läßt sich auch in diesem Gerät betreiben,was sich besonders dann empfielt,wenn das nachzurüstende Gerät kein Display hat.
Die max. Anzahl der Ruftasten ist damit jedoch auf RUF I beschränkt.
Der Abgleich des Gerätes,sollte jedem,der sich mit Funkgeräten befasst hat,auch ohne weitere Anleitungen möglich sein.
Wem nach erfolgreichen Vorabgleich(also das Gerät arbeitet schon)die Bedeutung der einzelnen Potis noch interessiert,der kann sich deren Stellung markieren und durch verstellen herausfinden wofür welches ist.
Das Poti für die Sendeleistung befindet sich z.B.oben links am unteren Ende der Sendeendstufe.

3)Bequarzung KF 166:
Empfängerquarz:Boschtyp Q119
Quarzfrequenzberechnung: fQRx=(Empfangsfrequenz - 21,4):2
Senderquarz:Boschtyp Q120
Quarzfrequenzberechnung: fQTx=Sendefrequenz : 4
Die Frequenzen sind in Mhz in die Formeln einzusetzen.
Es ist darauf zuachten,daß zwischen der höchsten und der niedrigsten Kanalfrequenz,
nicht mehr als 2MHz liegen,ansonsten kommt es zu einer verminderung der Eingangsempfindlichkeit.


Bosch KF 168/KF458(auch KF Chip S genannt):
Das KF168 wird zum programmieren vorbereitet,indem man den oberen Deckel abschraubt,Pos.R989 überbrückt und das Gerät einschaltet.(R989 ist meistens unbestückt!Also zwei SMD-Lötpunkte,die sich 7,4cm vom Bedienteilund 5,6cm vom rechten Rand befinden).
Bei einigen Platinenrevisionen liegen diese Punkte an andere Stelle!
Grundsätzlich aber immer mitte-oben/rechts der TGA-Platine).
Nach dem einschalten des Gerätes wird der Softwarestand angezeigt.
Durch drücken der Sendetaste wird weitergeschaltet,dabei bedeutet:
EP :Wird gebraucht wenn ein Funkgerät,das kein Display besitzt,über die Bussi Schnittstelle mit Diesem programmiert werden soll.
Durch nachfolgendes drücken der Monitor-Löschtaste wird dieses angeschaltet. Alle Werte im Display entsprechen dann denen,des extern angeschalteten Gerätes.
Losch :Durch drücken der Moni-Löschtaste wird das Gerät auf Defaultwerte gesetzt.
Codxx :Durch drücken der Moni-Löschtaste wird eine Standartprogrammierung zum prüfen des Gerätes gesetzt.Die angezeigten Dinge können,
je nach Softwarestand unterschiedlich ausfallen.

An dieser Stelle wird dehalb auch darauf hingewiesen,daß die älteren Geräte einen Firmwarefehler aufweisen(Das Gerät signalisiert einen Anruf und öffnet den Lautsprecher nur dann,wenn die rufende Stelle 2 mal einen Ruf absetzt.).Ist der Lausprecher schon geöffnet,funktioniert es schon mit einem Ruf.

Positionen:
Zur Auswahl der Positionen,ist nach dem durchdrücken die Sendetaste festzuhalten(Positionsnummer wird angezeigt)und mit den Pfeiltasten am Gerät die gewünschte Position zu wählen.
Nach dem loslassen der Sendetaste erscheinen die Werte der einzelnen Stellen.
Hier gilt,Stelle 1-8 von links nach rechts gelesen.Die Stellen werden mit der Pfeil-nach-rechts-Taste ausgewählt und die Werte mit der Pfeil-oben-unten-Taste gesetzt.
Jede Position ist,nur falls deren Werte geändert wurden,vor deren verlassen mit der Monitor-Löschtaste(gelbe Taste)zu speichern.
 Parameterliste mit Erläuterungen in Englisch(KF168/KF458)
Parameterliste mit Erläuterungen in Deutsch(KF168/KF458)

Allgemeines zum Bosch KF168:
Es ist auch bei diesem Funkgerät darauf zu achten,daß die niedrigste und die höchste Frequenz max. 2MHz auseinanderliegen dürfen!
Nach der Frequenzprogrammierung ist ein Abgleich des Empfangsbandpasses(Vorkreise) zu machen.Nur so kann eine größtmögliche Eingangsempfindlichkeit sichergestellt werden.
Gegebenfalls müssen auch die Sender- und  Empfänger PLL,durch verdrehen des zugehörigen Spulenkerns,auf Fangbereichmitte abgeglichen werden.
Dieses ist aber nur dann nötig wenn die PLL nicht auf den eingestellten Frequenzbereich einrasten will und deshalb kein Senden oder Empfangen möglich ist.
Bei nachträglicher Änderung des Handbedienteiltyps muß beachtet werden,das nur dann eine korrekte Funktion des neuen HBT gegeben ist,wenn die Lötbrücken im Gerät, dem verwendeten HBT-Typ angepaßt werden.

Programmierbeispiel für ein KF168 im 2m AFU-Bereich

Brückenlagepläne für die alte und die neue Ausführung:


 

 

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